Niemieckie nazwy miejscowe w Polsce
DOI:
https://doi.org/10.18778/0208-6077.27.35Abstrakt
Der Aufsatz erfaßt synthetisch das, was man heute von deutschen Ortsnamen in Polen weiß. Die Verfasserin beschränkt sich auf Namen vom Typ Kreuzburg, die vollends deutschen Mustern entsprechen, und sieht von Namen ab, die von deutschen Appellativen bzw. Personennamen sekundär abgeleitet wurden. Auch Hybriden sind ausgeschlossen. Als Belegmaterial dienen die in ca. 20 regionalen Monographien gesammelten und dokumentierten Ortsnamen.
Bezüglich der unterschiedlichen Frequenz deutscher Ortsnamen lassen sich 3 Teilgebiete in Polen aussondern: I – Zentral – und Ostpolen sowie der mittlere und östliche Teil von Südpolen, wo deutsche Ortsnamen sehr selten sind; II – die inneren Nord- und Westgebiete mit ununterbrochener Kontinuität der polnischen Sprache, wo der Anteil deutscher Ortsnamen zwischen 2 und 8 Prozent (ausnahmsweise 25%) liegt; III – Gebiete, die erst nach dem 2. Weltkreig in den polnischen Staat wieder einverleibt wurden, und früher stark germanisiert waren. Der Prozentsatz deutscher Ortsnamen variiert hier von 20/30 bis 50. Deutsche Ortsnamen sind auf polnische Gebiete in zwei Wellen gekommen: während der mittelalterlichen Bauernkolonisation (13./15. Jh.) sowie während der Teilung Polens, d. h. Ende des 18. Jhs. bis 1945. Zum Schluß wird in aller Kürze die Struktur deutscher Ortsnamen besprochen: es überwiegen Komposita, sporadisch dagegen treten Simplizia und Derivate auf.
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