Obca terminologia w nazwach terenowych
DOI:
https://doi.org/10.18778/0208-6077.27.27Abstrakt
Im 17. und 18. Jahrh. wurden in einigen tschechischen Dörfern in Böhmen verschiedene Meliorationsanlagen errichtet. Die Arbeiten wurden von fremden Arbeitern (Deutsche, Holländer) durchgeführt, die diese Obiekte mit Appellativen ihrer Muttersprache bezeichnet haben (zB. Klause, Gracht). Diese Bezeichnungen haben die tschechischen Dorfbewohner als Flurnamen benutzt. Erst später sind solche Flurnamen als Appellative in der Mundart der entsprechenden Dorfbewohner belegt. In solchen Fällen, welche als ein Sonderfall der Kontakte zwischen zwei Sprachen zu betrachten sind, kommt also ein neuer, bischer nicht erwähnter Typus von Flumamenbildung vor: als Flurname wird ein Fremdwort benutzt, das sich erst später in ein mundartliches Lehnwort umwandelt.
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