Was macht Entscheidungen zu weisen Entscheidungen?
DOI:
https://doi.org/10.18778/0208-6107.32.12Słowa kluczowe:
Weisheit, Entscheidung, Gründe, WertAbstrakt
Der Begriff einer weisen Entscheidung ist methodisch leichter zugänglich als der allgemeine Begriff der Weisheit. Wenn wir wissen, was weise Entscheidungen ausmacht, dann öffnet sich uns auch ein Zugang zu den entsprechenden Eigenschaften und Fähigkeiten einer Person. Die Abhandlung soll zeigen, dass sich eine Analyse weiser Entscheidungen nicht auf eine attributive Lesart: „S entscheidet weise“ beschränken kann, sondern die adverbiale Lesart: „S entscheidet sich auf eine weise Art“ berücksichtigen muss. Die externalistische Perspektive der ersten Lesart führt zwar zu einer notwendigen qualitativen Bedingung (langfristige Verbesserung der Situation für möglichst viele Beteiligte), der jede weise Entscheidung im Resultat gerecht werden muss. Erst die internalistische Perspektive der zweiten Lesart entspricht unseren Intuitionen, dass ein solches Resultat nicht zufällig zustande gekommen sein darf, sondern sich bestimmten epistemischen Leistungen des Akteurs verdankt, wie seiner Urteilskompetenz und Reflexionsfähigkeit der Gründe für die Entscheidung. Diese Leistungen schließen insbesondere die Meta-Fähigkeit, erststufige Gründe von zweitstufigen Gründen zu trennen ein, die sich nicht auf den Wert, den das Objekt der Entscheidung hat beziehen, sondern auf den Wert der Einstellung, die der Entscheidung zugrunde liegt.
Bibliografia
Cicero. Tusculanae Disputationes III. Hg. von Max Pohlenz. Leipzig: Teubner, 1918
Google Scholar
Crisp Roger. „Review of Kupperman, Value ... and What Follows (by J. Kupperman).” Philosophy 75 (2000): 458–492.
Google Scholar
Glück, Judith. Weisheit. Die fünf Prinzipien des gelingenden Lebens. München: Kösel-Verlag, 2016.
Google Scholar
Heckhausen, Heinz und Gollwitzer, Peter M. „Thought Contents and Cognitive Functioning in Motivational versus Volitional States of Mind.” Motivation and Emotion 11, Nr. 2 (1987), 101–120.
Google Scholar
Hills Alison. „Understanding-why.” Nous 50, Nr. 4 (2015): 1–28.
Google Scholar
Horn, Christoph, Antike Lebenskunst. Glück und Moral von Sokrates bis zu den Neuplatonikern. München: C. H. Beck, 1998.
Google Scholar
Olson, Jonas. „Buck-Passing and the Wrong Kind of Reasons.” The Philosophical Quarterly 54 (2004): 295–300.
Google Scholar
Parfit, Derek. „Rationality and Reasons.” In Exploring Practical Philosophy. Herausgegeben von Dan Egonsson, Jonas Josefsson, Bjorn Petersson, and Toni Rønnow-Rasmussen, 17–39. Aldershot: Ashgate, 2001.
Google Scholar
Persson, Ingmar. „Primary and Secondary Reasons.” In Hommage á Wlodek. Philosophical Papers Dedicated to Wlodek Rabinowicz. Herausgegeben von Toni Ronnow-Rasmussen, Bjorn Petersson, Jonas Josefsson, and Dan Egonsson, Lund: Department of Philosophy, Lund University 2007.
Google Scholar
Rabinowicz, Wlodek und Rønnow-Rasmussen Toni. „The Strike of the Demon: On Fitting Proattitudes and Value.” Ethics 114 (2004): 391–423.
Google Scholar
Ryan, Sharon. „Wisdom, Knowledge and Rationality.” Acta Analytica 27, Nr. 2 (2012): 99–112.
Google Scholar
Schönrich, Gerhard. „Kants Werttheorie? Versuch einer Rekonstruktion.” Kant-Studien 104 (2013): 321–345.
Google Scholar
Speer, Andreas. „Weisheit.” In Historisches Wörterbuch für Philosophie, hg. von Joachim Ritter, Bd. 12. Basel: Schwabe AG 1971.
Google Scholar
Stratton-Lake, Philip. „How to Deal with Evil Demons: Comment on Rabinowicz and Rønnow-Rasmussen.” Ethics 115 (2005): 788–798.
Google Scholar
Pobrania
Opublikowane
Jak cytować
Numer
Dział
Licencja
Utwór dostępny jest na licencji Creative Commons Uznanie autorstwa – Użycie niekomercyjne – Bez utworów zależnych 4.0 Międzynarodowe.