Familienverflechtungen. Im Gespräch mit NATASCHA WODIN

Autor/innen

  • Anna-Katharina Gisbertz Universität Mannheim

DOI:

https://doi.org/10.18778/2196-8403.2020.06

Schlagworte:

NATASCHA WODIN, literarische Biographie, Trauma, russische Zwangsarbeit, europäische Identität, kulturelles Gedächtnis

Abstract

NATASCHA WODINS Familiengeschichte beleuchtet das überwältigende Ausmaß der Zwangsarbeit in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus. Dieser Teil der Geschichte wurde im kulturellen Gedächtnis der Deutschen bislang vernachlässigt. Im vorliegenden Interview erörtert die Autorin die Hintergründe über die Recherche und Arbeit an ihren letzten beiden Generationserzählungen Sie kam aus Mariupol (2017) und Irgendwo in diesem Dunkel (2018). WODIN rekapituliert das schwierige Leben mit ihrer Familiengeschichte und gibt Einblick in ihre Schreibstrategien. Eine Einführung in WODINS Werk geht dem Gespräch voran.

Autor/innen-Biografie

Anna-Katharina Gisbertz, Universität Mannheim

PD Dr. phil. – Literaturwissenschaftlerin. Privatdozentin an der Universität Mannheim. 2018-2019 Gastprofessorin am Institut für Germanistik der Universität Wien. Zuvor 2007-2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Akademische Rätin auf Zeit an den Universitäten Heidelberg und Mannheim. 2017 Habilitation an der Universität Mannheim. 2008 Dissertation an der University of Chicago. Publikationen / Forschungsschwerpunkte: (2018) Die andere Gegenwart. Zeitliche Interventionen in neueren Generationserzählungen. Heidelberg; (2009) Stimmung – Leib – Sprache. Eine Konfiguration in der Wiener Moderne. München; Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Gedächtniskultur, Generationserzählungen, Literatur und Wissen, Emotion und Ästhetik, Zeitstrukturen des Erzählens, auktoriale Selbstinszenierungen, Gehen und Schreiben.

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WODIN, NATASCHA (2017): Sie kam aus Mariupol. Reinbek bei Hamburg.
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Veröffentlicht

2020-12-30

Zitationsvorschlag

Gisbertz, A.-K. (2020). Familienverflechtungen. Im Gespräch mit NATASCHA WODIN. Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen, 109–119. https://doi.org/10.18778/2196-8403.2020.06

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