„Teppiche sind aus Geschichten gewoben“. Problematisierungen generationalen Erzählens in NINO HARATISCHWILIS Das achte Leben (Für Brilka) und JETTE STECKELS Inszenierung am Thalia Theater Hamburg
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https://doi.org/10.18778/2196-8403.2020.05Schlagworte:
NINO HARATISCHWILI, JETTE STECKEL, Generationenroman, theatrale Adaption, deutschssprachige Gegenwartsliteratur, deutschsprachiges GegenwartstheaterAbstract
In NINO HARATISCHWILIS Roman Das achte Leben (Für Brilka) versucht die Erzählerin Niza vergeblich, die sowjetische Geschichte Georgiens und die individuelle Geschichte ihrer Familie zwischen 1900 und 2006 aufeinander bezogen darzustellen. Der Aufsatz argumentiert, dass in den Defiziten des Erzählprogramms Nizas Widersprüche einer für den Generationenroman typischen Erzählpoetik produktiv gemacht werden, der es nicht gelingt, individuelle, familiäre und politische Geschichte zu einem sinnstiftenden Narrativ zu verbinden. Am Ende des Romans steht deshalb ein Medienwechsel von der literarischen Geschichtsdarstellung zu ihrer performativen Verkörperung im Tanz, in dem die theatrale Adaption des Romans, wie sie JETTE STECKEL 2017 am Thalia Theater Hamburg inszenierte, bereits angelegt ist.
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