Das Massaker im Zuchthaus Stein im April 1945 in der medialen Berichterstattung zum Volksgerichtsprozess und im Roman von Robert Streibel
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https://doi.org/10.18778/2196-8403.2020.07Schlagworte:
Nationalsozialistisches Verbrechen, Strafvollzugsanstalt Krems – Stein an der Donau, Volksgerichtsprozess, Geschichte 1945/1946, ROBERT STREIBEL, ErinnerungspolitikAbstract
Am 6. April 1945 wurden im Zuchthaus Stein über 220 vorwiegend politische Gefangene sowie drei antifaschistische Justizwachebeamte und der Anstaltsdirektor von nationalsozialistischen Aufsehern und von Volkssturm-, Waffen-SS- und Wehrmachtsangehörigen erschossen, um die von der Anstaltsleitung angeordnete Entlassung aller Inhaftierten zu verhindern. Am selben Tag wurden dutzende weitere Häftlinge in Krems an der Donau und in der Umgebung, auch unter Mithilfe der lokalen Bevölkerung, ermordet (‚Kremser Hasenjagd‘).
2015 erschien mit ROBERT STREIBELs Roman April in Stein die erste literarische Auseinandersetzung mit diesem NS-Endphaseverbrechen. Wie sich der Autor diesem Themenkomplex nähert, soll nach einem Abriss der Geschehnisse in Krems-Stein im April 1945 und ihrer Darstellung in der medialen Berichterstattung über den Volksgerichtsprozess im August 1946 erörtert werden.
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