Kriminalroman (?) des Schweigens. Zu Friedrich Anis neuestem Werk "Süden" (2011)

Autor/innen

  • Włodzimierz Bialik

DOI:

https://doi.org/10.18778/2196-8403.2012.08

Schlagworte:

Kriminalroman, Gattung, Schweigen, Abwesenheit

Abstract

Der vorliegende Text stellt eine Analyse eines recht untypischen Kriminalromans von Friedrich Ani dar. Der Titel Süden ist der Name eines im Rahmen der Gattung ebenso untypischen Protagonisten/Detektivs. Wenn im Zentrum einer typischen Kriminalgeschichte das Rätsel eines Verbrechens, meistens eines Mordes, steht und somit im Vordergrund die Frage nach dem „Wer?“, so liegt hier das Hauptanliegen des Erzählers auf der Suche nach einem Verschwundenen, dessen Existenz erst durch sein Verschwinden sichtbar wird. Genauso unkonventionell ist die Arbeitsmethode des Ermittlers, der im Gegensatz zu seinen idealtypischen ‚Kollegen‘ nicht abfragt, sondern durch eigenes Schweigen, lies: Abwarten, seine Gegenspieler zum Sprechen bringt. Der Roman von Ani ist ein Bestandteil des Romanzyklus mit dem Verschwundenen- Sucher Süden in der Hauptrolle.

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Veröffentlicht

2012-12-30

Zitationsvorschlag

Bialik, W. (2012). Kriminalroman (?) des Schweigens. Zu Friedrich Anis neuestem Werk "Süden" (2011). Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen, 149–166. https://doi.org/10.18778/2196-8403.2012.08

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Rubrik

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