Editorial. Germanistische Kulturwissenschaften in der Praxis

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.18778/2196-8403.S1.01

Autor/innen-Biografien

Kristina Kocyba, Technische Universität Dresden, Fakultät für Erziehungswissenschaften

Dr. phil., vertritt die Professur für Schulpädagogik: Schulforschung an der Technischen Universität Dresden. Sie ist inhaltliche Koordinatorin der Erasmus+ Kooperationspartnerschaft Act4Mig (A Course for Teachers on Forced Migration, Projektlaufzeit November 2024 - Oktober 2027) und Gründungsmitglied der Forschungsgruppe EMCE (Education and Migration in Central Europe). Zuvor war sie als Lektorin des DAAD an der EötvösLoránd Universität tätig, wo sie die ELTE Pop-up School, ein Bildungsprojekt für geflüchtete Kinder und Erwachsene aus der Ukraine initiierte. 2015 Zweites Staatsexamen und Tätigkeit als Gymnasiallehrerin. 2013 Promotion als Stipendiatin der Doktorandenschule Laboratorium Aufklärung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit der Arbeit Nathan auf Reisen. Stationen einer transatlantischen Rezeptionsgeschichte. 2008 Magistra Artium und Erstes Staatsexamen an der Universität Regensburg; 2005 Master of Arts an der Vanderbilt University. Forschungsschwerpunkte im Bereich Kultur- und Literaturdidaktik, v.a. zu den Themen Flucht, Exil und Migration; im Bereich Schulforschungzu den Themen Schule & Migration, Schule & Flucht sowie Schule / Sprache(n). Aktuelle Publikationen: Ein Buch für einen König, ein Buch für eine Königin! Literatur als (interkulturelle) Selbstermächtigung. In: HEISER, INES / MIKOTA, JANA / SUDERMANN, ANDY (eds.) (2024): Interkulturalität neu entdecken: fachwissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven auf Kinder- und Jugendliteratur. Weinheim / Basel, 425-434 (= Kinder- und Jugendliteratur. Themen – Ästhetik – Didaktik) und ‚Geteilte Orte‘. Vorschläge für die planerische, inhaltliche und didaktische Gestaltung transnationaler Germanistik-Seminare. In: BOCKMANN, JÖRN / BRINK, MARGOT / LEITLOFF, ISABELLE / PATRUT, IULIA-KARIN (eds.) (2024): Transnationale und interkulturelle Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik. Konzeptionelle und digitale Transformationen. Bielefeld, 273-285.

Oliver Niels Völkel, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie

Dr. phil., vertritt zurzeit die Juniorprofessur für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zuvor wissenschaftliche Mitarbeit in Deutsch als Fremdsprache an der Freien Universität Berlin und langjährige Tätigkeit in Kursen für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache in Rio de Janeiro und Berlin. Promotion 2023 an der FU Berlin mit der Arbeit Zugehörigkeit und Zugehörigkeitsorientierung. Deutschbrasilianische Literaturen und geteilte Geschichte in der brasilianischen Germanistik. Forschungsschwerpunkte im Bereich der Kultur- und Literaturdidaktik des Fachs Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, insbesondere in Verbindung mit den Queer Studies. Aktuelle Publikationen: Mitherausgabe des Bands Gender_Vielfalt_Sexualität(en) im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (München 2022) und Wider die Essenzialisierung – zum Einbezug von LSBTIAQ+ im (fremd- und zweitsprachlichen) Deutschunterricht. In: BAAR, ROBERT / MAIER, MAJA S. (eds.) (2022): Familie, Geschlecht und Erziehung in Zeiten der Krisen des 21. Jahrhunderts. Opladen u.a., 177-185.

Literaturhinweise

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Veröffentlicht

2024-12-30

Zitationsvorschlag

Kocyba, K., & Völkel, O. N. (2024). Editorial. Germanistische Kulturwissenschaften in der Praxis. Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen, 5–11. https://doi.org/10.18778/2196-8403.S1.01